|
|
Entwicklungsmodell
Erno |
|
|
"Der
Griff ist aus einem Hand-abdruck in einem weichen Material
entstanden. Es ist (...) nur ein Abbild der Hand ent-standen,
ein plastisches Abbild, ein Negativ der Hand. Und deshalb
war mir klar, dass jede Annährung an den sogenannten
Pistolengriff verkehrt sein muss, weil das ja ein gewisses
Ordnen der Finger voraussetzt, die Überlegung die
Finger nun wirklich dahin zu setzten, wohin sie gehören.
Sie können nicht vom Menschen verlangen, dass er
sich vor der Tür geistig präpariert zum |
|
|
|
|
Zugreifen und seine Hand in die richtige Lage bringt. Deshalb
habe ich das, was da entstanden ist, zunächst einmal
geglättet, damit jede Idee, dass da eine Vorschrift entstehen
könnte, gleich ausge-
schlossen wird. Aber unbewusst ist mir das Schutzbedürfnis
des Daumens dann doch noch in der Rückhand geblieben,
überhaupt der Finger, und deshalb ist dann am Griffhals
diese Sicherung entstanden, die verhindert, dass die Hand
zu weit nach links rutscht. Der Daumen kann allerdings machen,
was er will."
Wilhelm Braun-Feldweg
(aus: Siegfried Gronert. Türdrücker der Moderne.
Eine Designge-schichte. Köln 1991, Zitat von BF von 1952,
S. 57)
Die Reedition wurde in hoher Stückzahl in der Wohnanlage
"Gartenstadt
Atlantic" in Berlin eingesetzt.
|
|
|
|
|
|
Erno 127,
Entwurf 1952,
Reedition 2002, Hersteller Ogro |
|
|